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Diese Seite soll informieren, nachdenklich machen,
zum lachen bringen...

 


Ich werde ganz oft von Adoptanden gefragt, warum ich darauf bestehe, dass der neue Familienhund am Geschirr geführt wird. Dafür gibt es zwei Gründe, erstens SICHERHEIT, zweitens GESUNDHEIT DES HUNDES. Im Folgenden dazu:

SICHERHEIT:

Ich, ein Hund aus dem Süden

Ich war einmal ein kleiner Welpe und wurde in irgendeinem europäischen Land geboren. Irgendwie hatte ich mir ganz blöde Leute ausgesucht, die mich dann auf einem Feld in der prallen Sonne anbanden und weggingen. Es vergingen einige Tage, ich saß in der sengenden Hitze, hatte nichts zu fressen und schon mal gar nichts zu trinken. Da ich vorher immer an einer Kette angebunden war und gelernt hatte, dass es keinen Sinn macht, Leinen anzuknabbern kam ich gar nicht auf die Idee, es dieses mal zu versuchen. Ich wurde immer schwächer, die Hitze machte mir enorm zu schaffen, es gab keinen Schatten, kein bisschen Wasser. Mir wurde schwindelig und schwarz vor den Augen. Irgendwann hörte ich in der Ferne leise Stimmen und so langsam erwachte ich aus meiner Bewusstlosigkeit und fand mich zu meinem Erstaunen in einem weiß gekachelten Raum wieder. Ich war pitschnass, hatte eine Infusion an meinem Hinterbein, Menschen standen um mich herum und einer dieser Tierschutztanten liefen dicke Freudentränen über's Gesicht da ich meine Augen geöffnet hatte.

Es dauerte einige Tage bis dass es mir besser ging, ich war bis zum Skelett abgemagert und vollkommen ausgetrocknet gewesen. Es wurde langsam besser und besser und nach ein paar Tagen konnte ich zu den anderen Hunden in ein Gehege. Ich erholte mich prächtig und zeigte doch eine gewisse Scheu allen Dingen gegenüber.

Irgendwann, 3 oder 4 Monate später, hat sich so eine Pflegestelle aus Deutschland angeboten, mich bis zur Adoption aufzunehmen. Alle waren einverstanden und ich flog nach Deutschland. Die Pflegestelle gab sich große Mühe, zog mir Halsband und Geschirr an, sicherte mich mit zwei Leinen und ich lernte, dass Menschen richtig nett sein können und hatte auch großes Vertrauen zu meiner Pflegestelle.

So gingen die Tage dahin und irgendwann kam ein junges Mädel von knapp 20 Jahren. Sie wollte unbedingt so einen Hund wie mich haben und nachdem eine Vorkontrolle durchgeführt worden war sollte ich dann in mein eigenes Heim umziehen.

Sonntag abends zog ich um und ich verbrachte die erste Nacht in meinem neuen Zuhause. Die paar Stunden waren nett, mir geschah nichts, ich verfolgte dieses junge Mädchen, damit sie mir nicht auch noch Abhanden kam, wie gerade zuvor die Pflegestelle, wo ich begonnen hatte, mich heimisch zu fühlen. Wir gingen auch zusammen spazieren, ich zuckte aber bei allem zusammen und zog auch manchmal rückwärts oder vorwärts um manch bösen Dingen, wie Autos, Mülltüten, anderen Menschen usw. zu entkommen. Einige wenige Hundekumpels trafen wir auch, da fühlte ich mich immer direkt besser.

Am nächsten Morgen wurde ich zur Mama meines neuen Frauchens gebracht, die sich nun wohl tagsüber um mich kümmern sollte. Ich merkte allerdings direkt, dass sie mir gegenüber unsicher war und sie strömte auch diesen Geruch von Angst aus. Das verunsicherte mich enorm. Es kann nicht gut sein, wenn einer ständig den Angstgeruch ausströmt und ich bekam auch immer ein bisschen Angst, wenn ich zu ihr hin musste. Sie war nämlich weiterhin mir gegenüber unsicher und hatte auch weiterhin ständig diesen Angstgeruch an sich. Das ging ein zwei Tage gut und am zweiten Tag passierte dann das folgenschwere Unglück. Die Mama meines neuen Frauchens, welche also diese Unsicherheit und Angst verbreitete, ging mit mir morgens zum Bäcker. Es war kalt und glatt und die Mama von meinem Frauchen glitt auf dem Eisboden aus, weil ich auch so einen kleinen Sprung gemacht hatte, weil ihr Angst- und Unsicherheitsgeruch verstärkte natürlich meine Angst und Unsicherheit. Es kam, wie es in dem Fall des Ausrutschens kommen musste: ihr fiel meine Leine aus der Hand. Über den Sturz war ich so schockiert und entsetzt, dass ich das Weite suchte, denn ich sah ja nur einen Menschen, der sich auf mich stürzen wollte. Ich floh und floh und lief so einige Kilometer. Ich trug also mein Geschirr und die Leine an mir dran, die irgendwie ständig hinter mir her flatterte und ich floh vor dem ständig flatternden Ding da hinter mir. An einer Wiese sah ich andere Hunde, ich hatte kaum noch Puste und ich ging zu denen. Dort waren auch Menschen, die hatten noch keinen Sprung (Sturz der Frau) auf mich gemacht. Ich vertraute also und spielte ein bisschen mit den anderen Hunden. Ja, ja, die Leine war noch immer an mir dran und irgend so ein Mensch ging dann recht groß auf mich zu in der Annahme ich sei ein „normaler“ Hund – was immer das auch heißen mochte. Dieses groß aufgerichtet sein, machte mir aber neue Angst und ich floh wieder und wurde wieder von dem flatternden Ding hinter mehr verfolgt. Ich floh über Felder und Straßen, immer weiter, immer weiter. Auf irgendeiner Hauptstraße brachte ich die Autos zum Stehen und lief verstört zwischen den Autos hin und her. Einige hupten, andere sprangen aus dem Auto, jeder war irgendwie schnell und hektisch und so floh ich weiter. Wieder über Felder und dazwischen überquerte ich die Autobahnen, Autobahndreiecke und floh und floh. Es hupte, es war laut, alles schien sich gegen mich verschworen zu haben. Alles machte Jagd auf mich und hin und wieder tauchte auch noch der Geruch dieser auf mich stürzenden Frau auf, vor dem ich weiter floh, das wollte ich ja nun schier gar nicht wieder erleben.

Hin und wieder gingen mal Sichtungsmeldungen durchs Internet, aber es waren immer nur ganz vage Angaben und somit konnte auch keiner mir helfen. Es wurden Suchhunde eingesetzt, aber geschickter Weise hatten einige Leute meine Decke zerteilt und den Geruch durch die Gegend gezogen, sodass es durch die Witterungsverhältnisse und vor allem durch diese frischer gelegten Spuren für die Suchhunde unmöglich wurde, meine Spur zu verfolgen. Sie fanden zwar die meisten Deckenstücke aber wie hätten sie meine so geringe Spur, da ich ja in größter Eile floh, nach 3 Tagen (Schnee, Frost und Regen) noch verfolgen können, zumal es nur vage Hinweise gab, wo ich zuletzt gesehen worden war und dort besonders intensiv der Deckengeruch verstreut wurde.

Also konnten die ganzen Suchhunde einpacken, sie hatten ihre Arbeit, die die wirklich echt anstrengt, umsonst getan.

Dann, nach einigen Tagen gab es eine Sichtungsmeldung von mir in einer großen Firma. Das ganze Gelände war echt gut eingezäunt und es gab nur einen Ausgang. Aber auch, nachdem man meinen neuen Menschen gesagt hatte, keinesfalls dürfe die Frau, die sich aus meiner Sicht auf mich stürzte, dort auftauchen, genau diese Frau fuhr also dorthin und ich sah sie und flüchtete wieder um mein Leben. Ja, ja, mein Frauchen, welches ja Urlaub gehabt haben sollte, 14 Tage lang damit ich mich erst einmal eingewöhnen könnte – musste da arbeiten – ja, ja, 14 Tage waren noch nicht mal rum gewesen bei dieser Sichtung. Also ich floh wieder, floh so weit mich meine Beine tragen konnten... ich wurde noch 2mal gesehen, danach nicht mehr.

Was ist aus mir geworden??

Bin ich mit meiner Leine irgendwo hängen geblieben und habe mich natürlich immer noch nicht getraut, diese durchzubeißen und bin dann langsam verhungert und verdurstet?

Bin ich unter einen Zug gekommen und in 1000 kleine Teile zerteilt worden?

Bin ich einem Auto vor die Räder gelaufen?

Hatte ich irgendwann keine Kraft mehr, mich zu erheben und bin armselig verhungert?

Ich, ein Hund aus dem Süden, der mit viel Liebe und Hingabe gesund gepflegt worden war,

Ich, ein Hund aus dem Süden, der das Glück hatte, eine tolle Pflegestelle zu erhalten, die es schaffte, dass ich ein bisschen Vertrauen aufbauen konnte,

Ich, ein Hund aus dem Süden, dessen neues Frauchen nicht direkt 14 Tage Urlaub hatte und nicht noch 2 Tage auf mich warten konnte, damit ich Zeit zum Eingewöhnen hatte,

Ich, ein Hund aus dem Süden, deren Vorkontrolleurin diese nur halbherzig durchführte und nicht die Eltern von meinem neuen Frauchen aufsuchte um auch dort die Sachen zu prüfen,

Ich, ein Hund aus dem Süden, der diese Leichtherzigkeiten mit seinem Leben bezahlte.

Autor: Ich, ein Hund aus dem Süden - Übersetzung/Copyright: Maria Bader, Mönchengladbach, Ähnlichkeiten mit irgendwelchen tatsächlichen Ereignissen sind natürlich aufgrund des Themas vorhanden. Und irgendeine Passage wird sicherlich irgendeinem Leser bekannt vorkommen. Es ist eine Aneinanderreihung der Geschichten einiger entlaufener Hunde.

Gesundheit:

Rückenprobleme durch Leinenruck

Hochinteressant war der von Hallgren bestätigte Zusammenhang zwischen Rückenproblemen des Hundes einerseits mit abnorm gesteigertem Aggressionsverhalten und andererseits mit der Anwendung von Leinenruck als Erziehungsmittel. Nicht verwunderlich, und doch in manchen Hundeschulen trotzdem noch immer Usus ist die bekannte schädigende Wirkung von Kettenwürger und Leinenruck auf die Tiergesundheit: 91 Prozent aller Hunde mit Halswirbelschädigungen waren mit Leinenruck ausgebildet worden bzw. notorische „Leinenzieher". Erstmals wurde auch auf die Gefahr von Kopfschmerzen durch ständige Einwirkungen auf die Halswirbelsäule hingewiesen.

Und hier eine nähere Erläuterung, weshalb ein Brustgeschirr einem Halsband vorzuziehen ist: 

Jedes Säugetier hat sieben Halswirbel: der Mensch, der Hund uns selbst die Giraffe!                          

Wie empfindlich die Halswirbelsäule mit ihren Bandscheiben ist, braucht wohl nicht extra erwähnt zu werden, denn jeder, der mal einen Bandscheibenvorfall hatte oder an einem Schleudertrauma litt weiß um die Empfindlichkeit der Wirbelsäule.
Aus diesem Grund empfehle ich immer nur Brustgeschirre beim Hund. Leider hört man dazu immer noch Meinungen wie "mit dem Brustgeschirr zieht der Hund doch erst richtig an der Leine" oder "mit dem Halsband habe ich den Hund besser im Griff". Diese Auffassungen beruhen immer noch auf der Annahme, dass man einen Hund nur mit Hilfe des Leinenrucks erziehen kann.

Jeder, der sich aber mit den neuesten Erkenntnissen beschäftigt hat sollte wissen, dass man Hunde auch ohne dem Zufügen von Schmerzen erziehen kann! Leider ist in manchen Hundeschulen das Tragen eines Brustgeschirres nicht einmal erlaubt.

  • Stellen Sie sich vor, Ihr Sicherheitsgurt im Auto wäre um Ihren Hals gewickelt... auch einem Hund, der am Halsband befestigt in eine 10 m Leine springt, kann man somit das Genick brechen!
  • Wie viele Männer empfinden eine Krawatte als einengend - und dabei ist sie aus weichem Material gefertigt, leicht und niemand zieht daran!
  • Der Ausspruch "Bleib mir vom Hals" kommt daher, dass der Hals auch bei uns Menschen eine sehr empfindliche Körperpartie ist und Berührungen am Hals etwas sehr intimes sind.

Durch ein gut sitzendes Brustgeschirr wird der Druckpunkt auf den Brustkorb des Hundes verlegt. Somit bleibt der empfindliche Hals mit seinen Blutgefäßen, dem Kehlkopf, der Luft- und Speiseröhre, der Muskulatur, der Wirbelsäule und den Bandscheiben unberührt!

Klinische Studien haben ergeben, dass Verspannungen in der Halswirbelsäule zu der gleichen Symptomatik wie beim Menschen führen: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schmerzen in der Wirbelsäule.

Nur das der Hund uns nicht sagen kann, dass er unter Schmerzen leidet. Oftmals hat aggressives Verhalten seinen Ursprung in anhaltenden Schmerzen!
Beim Kauf und Anpassen eines Brustgeschirrs sollten folgende Dinge beachtet werden:

1. Es sollte aus weichem, leichten Material sein, das sich dem Körper anschmiegt. Das Material und auch die Vernähungen dürfen nicht einschneiden.
2. Das Material sollte waschbar sein.
3. Die Verschlüsse sollten strapazierfähig und der Körperform angepasst sein (abgerundet).
4. Der Rücken- und Bauchsteg sollte fest vernäht sein, damit er beim Laufen nicht hin und her rutscht.
5. Das Geschirr sollte von zwei Seiten zu öffnen sein, damit der Hund nicht mit der Pfote "einsteigen" muss.
6. Der Rücken- und der Bauchsteg sollten lang genug gearbeitet sein. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Verstellbarkeit des Bauchstegs. Ist er zu kurz, kommen die Seitenteile zu nah hinter den Ellbogen hoch und können dort scheuern. Optimal sitzt das Geschirr, wenn zwischen Ellbogen und Seitenteilen etwas eine Handbreit Platz ist. Bei Welpen ca. 2-3 Finger breit.
7. Die Breite der Gurte sollte dem Gewicht des Hundes angepasst sein.
8. Manche Hunde, die das Tragen eines Geschirrs noch nicht gewohnt sind, knabbern gern an den Stoffgurten herum. Deshalb sollte man den Hund besonders in der Gewöhnungsphase nicht mit angelegtem Geschirr alleine lassen und es immer nur unmittelbar vor dem Spaziergang anlegen und es sofort nach Beendigung des Spazierganges wieder abnehmen.


Brustgeschirr statt Halsband

Leider hört man dazu immer noch vorgefasste Meinungen wie z.B.:
"Mit Brustgeschirr zieht der Hund doch erst richtig an der Leine" oder auch: "Mit einem Brustgeschirr kann ich einem Hund doch nichts beibringen" In manchen Hundeschulen ist das Tragen eines Brustgeschirrs gar nicht erst erlaubt. Diese Auffassungen beruhen immer noch auf der irrigen Annahme, man könne einen Hund nur mit Hilfe des Leinenrucks am Hals erziehen. Die moderne Hundeerziehung kommt allerdings schon lange und auch sehr gut ohne das veraltete Hilfsmittel Leinenruck aus!

Es gibt zahlreiche Gründe, auf die Benutzung von Halsbändern, insbesondere von schmalen Halsbändern, Kettenhalsbändern oder sogar Stachelhalsbändern zu verzichten:
Ein gut sitzendes Brustgeschirr schont die Halswirbelsäule Ihres Hundes. Sie sollten sich verdeutlichen, dass die Wirbelsäule eines Hundes genauso aufgebaut ist wie die menschliche Wirbelsäule. Wird im Training mit z.B. einem Kettenhalsband und mit Leinenruck gearbeitet, kann es passieren, dass der vom Halsband ausgehende Druck genau zwischen 2 Wirbeln abgefangen wird, was je nach Stärke der Einwirkung sogar zu Bandscheibenverschiebungen führen kann. Viele Halswirbelsäulen-Erkrankungen bei Hunden haben hier ihren Ursprung. 



Stellen Sie sich bitte vor Sie trügen ein Halsband und jemand würde von hinten kräftig daran rucken! Keine angenehme Vorstellung, oder?

Kehlkopf und Halsmuskulatur bleiben durch das Tragen eines Brustgeschirrs ebenfalls unbelastet. Das Tragen eines Halsbandes dagegen belastet beides sehr stark. Durch den Zug des Halsbandes werden sowohl der Kehlkopf, als auch die oberen Atemwege beeinträchtigt, Kehlkopfquetschungen sind leider gar nicht so selten. Die einzige Möglichkeit für den Hund Kehlkopf und Atemwege freizuhalten besteht darin, die Halsmuskulatur stark anzuspannen und so das Halsband durch die Muskulatur von diesen Organen fernzuhalten. Klinische Studien haben ergeben, dass die dadurch entstehenden Verspannungen in der Halswirbelsäule zu der gleichen Symptomatik wie beim Menschen führen: Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Schmerzen in der Wirbelsäule oder ähnliches. Im Gegensatz zu uns kann der Hund sich jedoch nicht mitteilen, er kann uns nicht sagen: "Heute ist mir schwindelig und ich habe Kopfweh". Dieses beständige Unwohlsein und die andauernden Schmerzen sind oftmals der Grund für aggressives Verhalten.

Der Hals als soziales Organ des Hundes sollte vor unnötigen Einwirkungen geschützt werden. Der Hals spielt in der taktilen Kommunikation der Hunde eine wesentliche Rolle: Berührungen an der Oberseite des Halses drücken in der Hundesprache Dominanz aus. Berührungen an der Unterseite des Halses dagegen Subdominanz/Unterwerfung. Die Seitenpartien des Halses sind nur ganz guten Freunden vorbehalten (Pflegeverhalten). Der Hals ist auch bei uns Menschen eine sehr empfindliche Körperpartie und Berührungen am Hals sind etwas sehr intimes. Denken Sie nur an den Ausspruch: "Bleib mir bloß vom Hals". Trägt der Hund ein Halsband, so stumpft die Empfindsamkeit für diese Signale ab, da der Hund praktisch ständig irgendwo am Hals Impulse erhält. Vielleicht erklärt dies auch die oftmals entsetzte Reaktion eines Welpen, der zum ersten mal ein Halsband umgelegt bekommt.



Den meist sehr unangenehmen Auswirkungen durch das Tragen eines Halsbandes versucht der Hund sich oftmals zu entziehen.
Wodurch versucht er das?
Durch Flucht nach vorn und so entsteht das Ziehen an der Leine.
Viele Menschen versuchen nun dem Hund durch Leinenruck dieses Ziehen abzugewöhnen. Der unangenehme Leinenruck wird vom Hund, da er einen Impuls an der Halsunterseite bekommt, als plötzlicher Angriff angesehen und löst so eine erneute Fluchtreaktion aus. Häufig gibt es aus diesem Kreislauf kein Entkommen mehr. Durch das Tragen eines Brustgeschirrs wird dieser unangenehme Druck vom Hals des Hundes genommen. Bei ca. 20% der Fälle gibt sich das Ziehen durch das Tragen eines Brustgeschirrs von ganz allein, mit dem entsprechenden Programm zur Leinenführigkeit ist dem Hund das Ziehen an der Leine auch ohne Leinenruck abzugewöhnen.

Das Tragen eines Brustgeschirrs birgt noch weitere Vorteile. Durch den auf dem Rücken liegenden Steg können Sie den Hund viel besser und schneller festhalten. Dieser Griff ist, besonders bei langhaarigen Hunden viel besser zu erreichen als ein Halsband das irgendwo im dichten Fell liegt. Für den Hund ist das Halten am Rückensteg ebenfalls viel angenehmer. Verletzungen an der Hand des Hundehalters durch einen sich im Halsband windenden Hund werden vermieden.

 

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Wer einen Hund adoptieren möchte und kleine Kinder hat, lese bitte erst diesen Text:

Bin ich wirklich eine Bestie????

Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses..
Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt.
Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch
klein..

Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen.. Du bist
ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst
Papier zusammen, jauchzt vor Freude.
Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist
selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand.
Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr, und ... AU!
Das hat weh getan!
Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich
ist es nur ein Spiel.
Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem
kleinen Zimmer eingesperrt.

Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz.
Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel.
Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein.
Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen.

Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich
darum.
Wo ist deine Mutter?
Warum läßt sie uns wieder so lange allein?
Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht?
Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder.
Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.



„Halt endlich die Schnauze du Scheißköter!", hallt die Stimme deiner Mutter
durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders.
Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast, und
sie in Ruhe lässt.
Sie will immer nur ihre Ruhe haben.
Sie mag sich nicht um dich kümmern, und sie mag sich erst recht nicht um
mich kümmern.

Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab.
Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun, weiß du meinst es micht
böse.
Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere
nicht zum Spaß quälen darf.
Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde.
Sie wollen nur ihre Ruhe haben ...

Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend.
Wieder versuche ich zu entkommen, doch es glingt mir nicht.
Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch!
Du tust es wieder und immer wieder, der Schmerz wird unerträglich.
Doch du hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der Anderen ins Ohr.
Du kannst nichts dafür, du weißt nicht was du tust. Du bist ja noch so
klein, verstehst es nicht.

Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus.
Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange.
Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen.
Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur dass es aufhört ...
Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange, und als du das Blut an
ihr siehst, beginnst du zu schreien.



Plötzlich geht alles ganz schnell.
Deine Mutter kommt, reißt dich an sich.
Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto.
Er bringt mich zum Tierarzt. „Sofort einschläfern, die Töhle hat mein Kind
gebissen!", brüllt er aufgebracht.
Der Tierazt kennt mich, er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das
wirklich getan haben soll.
Tränen schiessen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftlammern in
meinem Ohr sieht.
Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze.

Er muss es tun, ist dazu verpflichtet ...

Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen.
Aber ich werde berühmt sein.
Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen.
Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein:
„HUND ZERFLEISCHT KIND!"
In den Artikeln wird es heißen:
„Schon wieder fiel ein vermeintlich braver Familienhund grundlos ein Kind an
und verletzte es schwer im Gesicht..."
Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert.
Viele Menschen werden dann entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige
werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten.

Aber niemand wird sagen was genau geschah, denn das interessiert nur ganz
wenige.
Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh
darüber.
Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien, das bringt gute Auflagen
und gute Einschaltquoten.
Gute Auflagen & Einschaltquoten bringen viel Geld, und das lieben die
Menschen noch viel mehr.



Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt ...


  • Für alle, die überlegen, ob sie einen Welpen adoptieren möchten:
  • Schütte kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und lauf barfuß im Dunkeln herum.
  • Trage eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.
  • Gleich nach dem Aufwachen, stell Dich in den Regen und Dunkelheit und wiederhole: Guter Hund, mach Pipi, beeil Dich, mach schon ...
  • Bedecke Deine beste Kleidung mit Hundehaaren. Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare.
    Außerdem lasse in Deiner ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige Hundehaare schwimmen.

  • Spiel „Fangen“ mit einem nassen schleimigen Tennisball.
  • Renn barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen.
  • Schütte einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um und verteile die Stücke über den ganzen Boden.
  • Lass Deine Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der Hund sowieso. (Besonders dann, wenn man Gäste hat).
  • Spring aus Deinem Sessel, kurz bevor Deine Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist und renne zur Tür, schreiend: Nein! Nein! Mach das draußen. Versäume den Schluß Deiner Sendung.
  • Schütte morgens Schokopudding auf den Teppich und warte bis nach der Arbeit, um es sauber zu machen.
  • Nimm einen Schraubenzieher und schnitze Löcher in ein Bein Deines Eßtisches.
  • Nimm eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und roll Dich in sie ein. Das ist das Gefühl das Du bekommst, wenn ein Welpe auf Deinem Schoß einschläft
  •  

     

    Nachdem das nun geklärt ist, möchte ich euch allen auch die Gedanken eines Hundes zur artgerechten Menschenhaltung nicht vorenthalten:

    Die artgerechte Menschenhaltung


    Damit unsere Hunde glückliche und artgerecht gehaltene Menschen ihr Eigen nennen können, hier ein paar Tips und Tricks aus der Sicht eines Vierbeiners, die garantiert zum Erfolg führen.

    Wenn mir die Abwesenheit meines Menschen mal wieder zu lange wird, gestalte ich unser Zuhause etwas um. Es scheint meinen Menschen zu freuen, wenn er nach Hause kommt und ich habe schon mal diversen Müll zerkleinert. Ein Aufschreien meines Menschen zeigt mir seine Freude und da ich ja meinen Menschen glücklich halten will, gebe ich mir dabei ganz besondere Mühe.

    Sehr gern gesehen wird auch wenn man die Eimer in der Küche vorsortiert. Oft verstecken unsere Menschen darin besondere Leckerchen als kleines Dankeschön. Der Inhalt sollte fein verteilt werden und mehrere kleine Haufen innerhalb der Wohnung bringen den Menschen besonderen Genuss. Sofort wenn sie heimkehren, machen sie sich daran die Wohnung nach mehr abzusuchen.

    Da Menschen nicht sehr entschlussfreudig sind, wird auch das Übernehmen von Entscheidungen durch uns Hunde gerne gesehen. Wenn sie sich z.b. nicht entscheiden können, was sie im Fernseh anschauen sollen, reicht es schon aus, die Fernbedienung so zu manipulieren, das nur noch ein Programm anwählbar ist.

    Oder sollte Dein Mensch durch das dauernde Telefonklingeln genervt werden, so erspare ihm diesen Stress, indem Du an diesem Teil einfach die Tasten herauskaust.

    Was sich als sehr schwierig herausgestellt hat, ist die Versorgung unserer Menschen. Um ihnen das Futter vorzukauen, muss man oft sehr viel klettern, um erst einmal an das Futter zu gelangen. Aber das tut man ja gern für seinen Menschen. Fressnäpfe mögen unsere Menschen nicht sonderlich, lieber haben sie es wenn Du das Vorgekaute vor ihnen hin würgst. Sollst mal sehen wie flink sie dann alles einsammeln und verstecken, damit ihnen keiner was wegnimmt.

    Zu Teilen ist nicht einer ihrer besonderen Stärken, aber ein vorwurfsvoller Blick reicht oft aus, um das Futter doch gleichmässig aufzuteilen. Damit sie sich nicht überfressen, solltest Du ab und an ruhig mal den Küchentisch überprüfen und abräumen.

    Beim Ausführen Deines Menschen brauchst Du auch eine gehörige Portion Geduld und Ausdauer. Menschen sind unglaublich langsam, sie bleiben oft ohne ersichtlichen Grund an Bordsteinen und Weggabelungen stehen. Man muss ihnen dann klar machen, wo es lang geht. Dies erreichst Du am Einfachsten, wenn Du von Anfang an feste an der Leine ziehst. Die Leine solltest Du am Anfang immer an Deinem Menschen haben, damit er sich nicht verläuft und vor lauter Panik an zu schreien fängt. Später brauchst Du keine Sorge zu haben, da wird Dir Dein Mensch überall hin folgen, nur leider muss man immer mal wieder stehen bleiben und ihn näher herankommen lassen, da sie nunmal leider nicht so schnell mit ihren zwei Beinen sind.

    Allgemein kann man sagen, daß Menschen relativ pflegeleicht sind. Um ihnen klar zu machen, was man von ihnen erwartet, reicht in den meisten Fällen ein Blick, ein Bellen, auch mal ein Brummen, aber alles mit viel Geduld und Ausdauer.

    Ausdauer und Konsequenz sind die Zauberworte in der Ausbildung Deines Menschen. Ein Nachgeben hat oft zur Folge, das sie verwildern und faul auf der Couch liegen. Dies solltest Du auf keinen Fall durchgehen lassen, immerhin ist die Couch der Platz des Rudelführers und das sollten immer wir sein. Natürlich freut sich Dein Mensch über einen Platz in Deiner Nähe, also lass ihn ruhig zu Dir auf die Couch und auch im Bett liegen sie sehr gerne bei uns.

    Auch über Körperkontakt freuen sich Menschen sehr. Legt man ihnen die Pfote auf die Beine, fangen sie sofort an einen zu kraulen. Dies kannst Du ruhig ohne schlechtes Gewissen geniessen, denn es stärkt das Zugehörigkeitsgefühl Deines Menschen zu Dir. Und nur ein glücklicher Mensch ist ein artgerecht gehaltener Mensch.

     

     

     

     

     

    Mit dem Hund in den Urlaub: Darauf sollten Sie achten

     

    Wer mit seinen Hund verreisen will, sollte ihm ganz besondere Aufmerksamkeit entgegenbringen. Dies gilt besonders für die Fahrt mit dem Auto. Hier die wichtigsten Tipps für eine unbeschwerte Reise …

    „Ganz wichtig ist die Registrierung des Hundes bei TASSO“ , empfiehlt Philip McCreight, Leiter der TASSO-Zentrale im hessischen Hattersheim. Sollte das Tier während der Fahrt oder am Urlaubsort weglaufen, ließe es sich über die bei TASSO registrierten Angaben schneller wiederfinden und exakt dem Besitzer zuordnen. „Optimal zur Identifizierung ist der unter die Haut des Vierbeiners eingesetzte Transponder-Chip mit eindeutiger Kennung“ , so McCreight weiter. „Zur Not tut's aber auch eine Tätowierung.“ Die Daten könne der Finder des Hundes beziehungsweise ein Tierheim oder Tierarzt an TASSO durchgeben, der Verein würde dann sofort den Besitzer per Handy über den Fund informieren. „Dieses Service ist für alle Beteiligten vollkommen kostenlos“ , ergänzt McCreight.

    Damit es erst gar nicht dazu kommt, empfiehlt der Tierschutzexperte den Hund nicht nur bei Pausen während der An- und Abreise, sondern auch die ersten Tage am Urlaubsort nicht ohne Leine laufen zu lassen: „Die unbekannte Umgebung macht manche Tiere so nervös, dass sie die Kommandos ihres Besitzers überhören und aufgeschreckt die Flucht ergreifen.“ Dies würde nicht nur dem Hund und seiner Familie den Urlaubsspaß verderben, in der Nähe stark befahrener Straßen oder der Autobahn könne dies auch ganz schlimme Folgen haben, meint McCreight.

    Verantwortungsbewusste Hundebesitzer packen zum Reiseproviant für Kinder und Erwachsene natürlich auch Wasser für den Hund und den passenden Napf. Mit dem Fressen sollte man allerdings vorsichtig umgehen. McCreight: „Dauert die Fahrt mehrere Stunden, kann dem Hund bei vollem Magen übel werden. Am besten ist es, man füttert ihn vier bis sechs Stunden vor Reiseantritt und dann erst wieder am Urlaubsort. Hunde können diese Hungerkur problemlos ertragen.“

    Ginge es über die Grenze, sei der Heimtierausweis mit aktuellen Impfdaten zwingend vorgeschrieben. „Den sollte man immer dabei haben“ , meint der TASSO-Chef. „Der für die EU-Länder vorgeschriebene Pass enthält neben Angaben zum Halter auch Adresse, Name, Art und Geschlecht des Tieres einschließlich Geburtsdatum, Fellkleid und Daten zu Impfungen.“ Angegeben seien außerdem die Transponder- beziehungsweise Tätowiernummer.

    Auf was man sonst noch beim Urlaub mit dem Hund achten sollte, hier die Checkliste von TASSO:

    Vor der Reise:

    · Fahrten und Urlaubsort mit dem Tierarzt besprechen

    · Adresse und Telefonnummer des Urlaubsziels bei TASSO eintragen lassen

    · Länderspezifische Vorschriften für bestimmte Hunderassen überprüfen

    · Vorrat an wichtigen Medikamente anlegen

    · Gültigkeit der Schutzimpfungen überprüfen und ggf. nachholen

    · Bei Auslandsreisen die Einreisebestimmungen abklären (Botschaft)

    · Futter und Leckereien kaufen

    Fürs Gepäck:

    · Heimtierausweis

    · Nummer und Kontaktdaten der Haftpflichtversicherung

    · Transportkorb, Maulkorb (ist einigen Ländern vorgeschrieben), Leine, Körbchen oder Decke

    · Frisches Trinkwasser in der Flasche, Wassernapf

    · Plastiktüten und Schaufel

    · Futter, Leckereien, Dosenöffner

    · Bürste, Kamm, Handtuch, Spielzeug

    Für die Reiseapotheke:

    · Notwendige Medikamente

    · Mittel gegen Reisekrankheit und Beruhigungsmittel, Antibiotika

    · Mittel gegen Durchfall

    · Wundspray/ Desinfektionsmittel

    · Augen- und Ohrentropfen

    · Tücher zum Reinigen von Augen und Pfoten

    · Floh- und Zeckenhalsband bzw. pharmazeutische Präparate

    · Verbandmaterial

    TASSO e.V.

    Frankfurter Str. 20 ? 65795 Hattersheim ? Germany

     Telefon: +49 (0) 6190.937300 ? Telefax: +49 (0) 6190.937400

    eMail: newsletter@tasso.net ? HomePage: www.tasso.net